Neff wird Favoritenrolle gerecht – Rüegg überraschend zum Titel

Jolanda Neff hat in Sion an den Schweizer Meisterschaften ihren ersten Titel  im Radquer gewonnen. Während bei den Frauen die Topfavoritin souverän die Goldmedaille gewann, sorgte bei den Herren der Zürcher Unterländer Timon Rüegg für eine faustdicke Überraschung. Rüegg holte sich in seinem ersten Elitejahr gleich den Titel und verwies Andri Frischknecht und Favorit Lars Forster auf die weiteren Podestplätze.

Text: Christian Rocha ¦ Photos: Joakim Faiss – bikinvalais.ch

Nach Schneefällen in der Nacht setzte in Sion schon früh Morgens der Regen ein. Diese Wetterbedingungen sorgten für eine rutschige und technisch schwierige Angelegenheit. Davon nicht beirren liess sich Jolanda Neff, die sich gleich vom ersten Meter an die Spitze setzte und ihre Vorsprung auf die Konkurrenz fortlaufend ausbauen konnte. Nach etwas über 42 Minuten gewann Neff im Scheematsch von Sion ihren ersten Crosstitel, vor Nicole Koller, der besten U23-Fahrerin und Lara Krähemann. Neff ist damit amtierenden Schweizer Meisterin auf der Strasse, im Mountainbike Cross Country und im Radquer. Dies gelang zuvor keiner Schweizer Athletin.

Rüegg nutzt seine Chance

Bei den Elite Herren heisst der neue Schweizer Meister überraschen Timon Rüegg. Der Fahrer vom Scott Development Team fuhr ein perfektes Rennen. Dabei setzten sich schon in der ersten Runde ein Quintet mit Forster, Frischknecht, Wildhaber, Zahner und Rüegg ab. Nach einer ersten Verschärfung des Titelverteidigers Forster musste Wildhaber abreissen lassen. Somit kämpften noch vier Fahrer um den Titel. Erneut war es Forster der offensiv auftrat und zwischenzeitlich einen Vosprung von rund zehn Sekunden herausfahren konnte.

In dieser rennentscheidenden Situation konnte nur noch Timon Rüegg reagieren. Nachdem Forster kurz zu Fall kam, war der Vorsprung wieder weg und es kam zum Duell Forster gegen Rüegg. Der zweifache U23-Schweizer-Meister Rüegg erwies sich im Finale als frischer und konnte einen kleinen Vorsprung herausfahren. Diesen rettete er vor dem auf den letzten zwei Runden stark aufkommenden Andri Frischknecht, der sich vor dem total unterkühlten Lars Forster noch die Silbermedaille sicherte.

Die weiteren Schweizer Meister/innen:
U23 Herren: Loris Rouiller
U19 Frauen: Noemi Rüegg
U19 Herren: Lars Sommer
U17 Frauen: Monique Halter
U17 Herren: Nik Küttel

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