Das Radquer Hittnau wurden eine Beute der deutschen Meisterin Elisabeth Brandau und des Romands Loris Rouiller. Bereits vor dem Schlussrennen des Swiss Cyclocross Cup sichern sich Dario Lillo und Elisabeth Brandau die Gesamtsiege in den Elite-Kategorien.
Text Christian Rocha ¦ Photos Elisa Haumesser
Doppelter Schweizer Erfolg bei den Männern beim Radquerklassiker am Hittnauer Schlosshügel. Nach einem schnellen und spannenden Rennen setzte sich der 24-jährige Lausanner Loris Rouiller im Sprint gegen Leader Dario Lillo durch. Während Rouiller bereits seinen vierten Saisonsieg feierte, sicherte sich Lillo mit Rang 2 den Gesamtsieg im fünfteiligen Swiss Cyclocross Cup bereits vor dem Schlussrennen vom kommenden Sonntag in Dielsdorf.
Spannung bis zum Schluss
Das Rennen bei den Männern entwickelte sich zu einem offenen Schlagabtausch und gleichzeitig zu einem Ausscheidungsfahren. Gleich sechs Fahrer gingen innerhalb zehn Sekunden auf die Schlussrunde. Neben Rouiller und Lillo, drei weitere Schweizer: Gilles Mottiez, Lars Sommer und Nicolas Bard. Dazu auch der Franzose Théo Thomas.
Rouiller gelang es die Spitzengruppe in der Schlussrunde auseinander zu fahren und als Erster auf die kurze Zielgerade einzubiegen. So bezwang Rouiller seinen ärgsten Kontrahenten Dario Lillo im Sprint souverän. Der Freiburger Nicolas Bard war als Dritter die grosse Überraschung des Tages. Bard holte sich seinen ersten Podestplatz an einem UCI-Rennen. Weil Gilles Mottiez, der Gesamtzweite, sich mit Rang 6 zufriedengeben musste, konnte sich Dario Lillo bereits vor dem Schlussrennen als Gesamtsieger feiern lassen.
Brandau eine Klasse für sich – Estermann mit erstem Podestplatz
Bereits den dritten Sieg im vierten Rennen holte sich die routinierte Elisabeth Brandau (De). Früh im Rennen setzte sich die ehemalige WM-Fünfte an die Spitze und baute ihren Vorsprung von Runde zu Runde kontinuierlich aus. Brandau gewann damit zum dritten Mal in Serie beim Swiss Cyclocross Cup und sicherte sich wie Lillo den Gesamtsieg und damit das rote Leadertrikot eine Runde vor Schluss. Für den Höhepunkt aus Schweizer Sicht sorgte Rebekka Estermann, welche mit knapp 40 Sekunden Rückstand hinter Brandau den starken zweiten Rang holte. Dritte wurde die Französin Marlene Petitgirard.
Starkes Zeichen für den Schweizer Radquersport
Das Radquer Hittnau bot über den ganzen Tag in allen Kategorien spannenden und hochstehenden Sport – ein wichtiger Eckpfeiler im Schweizer Radquerkalender. Nicht weniger als 330 Teilnehmende waren in Hittnau am Start. Eine stolze Zahl und damit ein klares Zeichen: Der Radquersport in der Schweiz lebt!