Am kommenden Sonntag, 22. September 2024, wird die Schweizer Radquersaison eröffnet: das Radcross Illnau findet zum zwölften Mal statt. Im Hauptrennen der Männer stellt sich die Frage, ob Kevin Kuhn zum vierten Mal in Serie in Illnau gewinnen kann.
Von Orgetorix Kuhn & Christian Rocha
Sieg im 2021, Sieg im 2022 und Sieg im 2023. Kevin Kuhn und das Radcross Illnau gehören zusammen wie der Deckel auf den Topf. Trat Kuhn in den letzten drei Jahren beim Schweizer Saisonauftakt an, gewann er – meist überlegen. So ist klar, dass Kuhn auch am kommenden Sonntag, motiviert und als Favorit in Illnau antritt. Die grösste Konkurrenz ist aus dem eigenen Land zu erwarten. Der Lausanner Loris Rouiller hat im Gegensatz zu Kuhn bereits ein Rennen in den Beinen – vor 10 Tagen gewann Rouiller im deutschen Bensheim ein C2-Rennen. Mit dem Belgier Lander Loockx und dem Italiener Gioele Bertolini gibt es weitere internationale Spitzenfahrer am Start.
Kuhn: «Froh und zuversichtlich»
Kevin Kuhn sieht dem Saisonstart vorfreudig entgegen: «Ich bin froh, dass es losgeht und dass ich wie in den letzten Jahren wieder in der Schweiz in die Saison starten kann. Obwohl es noch sehr früh ist in der Saison, und sich die Höhepunkte mit den neuen Daten des Weltcups viel weiter nach hinten vorschoben haben, gehe ich zuversichtlich am Sonntag an den Start», blick Kevin Kuhn gelassen in Richtung Sonntag.
Im Rennen der Frauen ist keine klare Favoritin auszumachen. Aufgrund des frühen Saisonstarts sind viele Topathletinnen noch auf der Strasse oder im Mountainbike im Einsatz. Dessen ist sich OK-Präsident Eric Brüngger auch bewusst: «Die Strassen-WM in Zürich ist eine grosse Konkurrenz. Dies ist natürlich ein kleiner Wermutstropfen. Trotzdem hoffen wir, dass trotzdem viele Zuschauerinnen und Zuschauer den Weg nach Illnau finden.»
Gleichstellung nun in allen Kategorien
Erstmals finden in Illnau auch ein internationales Rennen für die U19-Frauen-Kategorie statt – wie in dieser Saison bei allen internationalen Schweizer Radquerrennen. Ein wichtiger Punkt, findet Brüngger: «Mit der kompletten Gleichstellung in allen Kategorien machen wir einen weiteren wichtigen Schritt. Es ist uns sehr wichtig, eine aktive Rolle in der Frauenförderung zu spielen.»
Von der Elite bis zu den «Pfüderis»
Traditionsgemäss erhalten in Illnau alle Kategorien eine Startmöglichkeit. Den Rennsonntag eröffnen die Fahrerinnen und Fahrer der Kategorie «Cross für Alle» Es folgen die diversen Nachwuchskategorien bis hin zu den Allerkleinsten, mit Jahrgang 2022. Unter allen teilnehmenden Kindern wird ein Velo verlost.
Die bisherige rund 2.5 Kilometer lange Rennstrecke wurde leicht angepasst, so dass die Radquer-Fans noch mehr vom Renngeschehen, rund um das Schulhaus Hagen, sehen können.
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