Kevin Kuhn gewinnt die zwölfte Ausgabe des Radcross Illnau. Es ist bereits sein vierter Sieg in Illnau. Léa Stern sorgte mit ihrem ersten internationalen Radquersieg dafür, dass das Illnau fest in Schweizer Hand blieb.
Text: Orgetorix Kuhn & Christian Rocha
Das Elite-Rennen der Männer gewann Kevin Kuhn (Gibswil/ZH). Es ist sein vierter Sieg in Serie. Bereits bei Rennhälfte setzt sich der zweifache Schweizer Meister solo ab und fuhr einem ungefährdeten Sieg entgegen. «Ich hätte heute gerne etwas mehr gefightet», sagt Kevin Kuhn im Siegerinterview. Doch der Belgier Loockx sei schon am Start gestürzt und Landsmann Loris Rouiller plötzlich mit Kettenproblemen nicht mehr am Hinterrad gewesen, blickte Kuhn auf sein Rennen zurück. Rouiller überquerte die Ziellinie nach einer knappen Rennstunde mit 24 Sekunden Rückstand und sorgte für einen zweifachen Schweizer Sieg. Den dritten Rang sicherte sich der Italiener Gioele Bertolini.
Auch Schweizer Frauensiege durch Stern und Grossmann
Auch im Rennen der Frauen konnte sich das Publikum in Illnau über einen Schweizer Doppelsieg freuen. Das UCI C2-Rennen der Frauen gewann Léa Stern (VC Fribourg), die Oberländerin Lara Krähenmann erkämpfte sich den 2. Rang. «Ich bin sehr zufrieden. Das Rennen war ein Formtest für mich», sagt die Fahrerin des VC Meilen. Das Podest im Elite-Rennen der Frau komplettierte die Luxemburgerin Maité Barthhels.
Erstmals fand in der Schweiz in reines internationales U19-Frauenrennen statt. Dabei siegte mit Anja Grossmann ebenfalls eine Schweizerin. Bei den U19-Männern gewann der Franzose Gabin Charcosset.
Zahlreiche Zuschauer und Teilnehmende trotz Rad-WM
Das Radcross Illnau lockte auch in diesem Jahr zahlreiche Zuschauer an. «Im Schatten der Rad-WM in Zürich war unser Radcross ein voller Erfolg», bilanzierte OK-Chef Eric Brüngger nach Rennschluss. «Natürlich haben wir aber immer auch kurz nach Zürich an die Rad-WM geschaut und uns über die ersten Schweizer Medaillen gefreut.» In Illnau standen trotz diverser Konkurrenzveranstaltungen über 250 Athletinnen und Athleten an der Startlinie.
Pfüderis – der Nachwuchs steht bereit
Auch bei den Pfüderis stand ein stattliches Feld an Mädchen und Knaben am Start. «Es ist wunderbar zu sehen, dass sich so viele Kinder für den Radsport begeistern», freute sich OK-Chef Eric Brüngger. «Der Anblick dieser vielen strahlenden Kinderaugen entschädigt für die Aufwände rund um das Radcross, der Sieg meines Neffen in der Kategorie Kids 1 ist da das Tüpfelchen auf dem i.» Unter die Zuschauer bei der zwölften Austragung mischte sich auch Samuel Wüst, Stadtrat Illnau-Effretikon. Erfreut meinte er: «Es ist eine Freude, was hier jedes Jahr auf die Beine gestellt wird.