Am kommenden Sonntag, den 17. November 2024, verwandelt sich die Pferderennbahn in Dielsdorf in ein Mekka für alle Radsport-Begeisterten. Das CrossQuer kehrt nach sieben Jahren Unterbruch zurück und ist dabei der Schlusslauf der Rennserie Swiss Cyclocross Cup. Es wird ein Tag voller Erinnerungen, Spektakel und Sport!
Text Christian Rocha ¦ Photos Steffen Müssiggang, Elisa Haumesser, Anouk Flesch & AFP
Im Januar 2017 traten die Radquerfahrerinnen und Radquerfahrer zum letzten Mal auf der Pferderennbahn Dielsdorf in die Pedalen. Sieben Jahre später bringt der unermüdliche und engagierte Thomas Müller das Dielsdorfer Radquer wieder zurück in den Rennkalender. Zusammen mit einem engagierten und versierten Team wird Müller für ein unvergessliches Finale des Swiss Cyclocross Cup sorgen.
Doch bevor überhaupt der erste Startschuss fällt, geht der Blick zurück ins Jahr 2014. Vor zehn Jahren fand das CrossQuer im Rahmen der EKZ CrossTour statt. Schon damals war das internationale Radquer da, um den jungen, motivierten und talentierten Nachwuchsfahrerinnen und -fahrern eine Plattform zu bieten. Mit dabei war damals auch die 13-jährige Noemi Rüegg, welche ihr allererstes Radrennen überhaupt bestritt.
Noemi Rüegg: «Zeit zurückzublicken»
Heute ist Noemi Rüegg ein Begriff im nationalen wie auch im internationalen Radsport. Rüegg gewann in diesem Jahr ihr erstes Profirennen auf der Strasse, ist amtierenden Schweizer Meisterin und holte mit einem sensationellen Rennen an den Olympischen Spielen in Paris den siebten Rang und gewann damit ein Diplom.
Es ist ein Highlight, dass Noemi Rüegg am Sonntag an der Startlinie stehen wird – zurück zu ihren Wurzeln. Auch für die 23-jährige Rüegg wird es ein besonderer Tag: «Es wird speziell, an den Ort zurückzukehren, wo alles begann. Ich freue mich sehr und verspüre viele positive Gefühle. Ich merke die Freude, welche ich damals hatte – aber auch die Nervosität.» 2014 ist lange her, doch im Fall von Noemi Rüegg ist die Zeit wie im Flug vergangen. «Der Sonntag wird ein Moment, um auf die letzten zehn Jahre zurückzublicken und zu realisieren, wie weit ich schon gekommen bin», schaut die ehemalige Radquerspezialistin zurück und gleichzeitig in die Gegenwart.
Entscheidungen in der Gesamtwertung
Klar ist: Die Rückkehr Rüeggs wird mit Spannung erwartet und verspricht ein packendes Frauenrennen – auch wenn die Lokalmatadorin ohne jegliche Ambitionen antritt. Ganz allgemein stehen am Sonntag in sportlicher Hinsicht die finalen Entscheidungen in der Gesamtwertung des Swiss Cyclocross Cup in allen Kategorien auf dem Programm. In den beiden Elite-Klassen stehen die Gesamtsiegerin Elisabeth Brandau und der Gesamtsieger Dario Lillo bereits vor dem Schlussrennen fest.
Das diesjährige CrossQuer ist für alle Sport- und Action-Liebhabenden ein absolutes Highlight. Bereits 375 Fahrerinnen und Fahrer haben sich eingeschrieben. Da Nachmeldungen sind bis am Renntag, eine Stunde vor dem Start möglich sind, ist es realistisch, dass die Marke von 400 Teilnehmenden geknackt wird.
«Ein Tag für die ganze Familie»
Neben den Radrennen wird der Tag von spektakulären BMX-Shows und einem abwechslungsreichen Rahmenprogramm mit Clowns, Ballonkünstlern, Guggenmusik, Austellerinnen und Ausstellern, einer Hüpfburg, Schiessbude und vielem mehr begleitet. Organisator Thomas Müller freut sich auf zahlreiches Publikum: «Es ist ein Tag für die ganze Familie. Ob Radquersport, Adrenalin pur bei den Stunts, feinem Essen oder einfach gemütliches Beisammensein – für alle ist etwas dabei.»