Favoritensiege gab es bei der fünften Austragung des Alperose-Quers von Schneisingen. Die deutsche Meisterin Elisabeth Brandau gewann wie vor Wochenfrist in Steinmaur das Frauenrennen und der Schweizer Dario Lillo holte sich im Elite-Rennen einen ungefährdeten Sieg.
Text: August Widmer ¦ Photos: Christian Meier
U23-Schweizermeister Dario Lillo, der bereits vor Wochenfrist als Zweiter bester Schweizer gewesen war, setzte sich in Schneisingen in dem über neun Runden führenden Hauptrennen von Beginn weg an die Spitze. Von Runde zu Runde vermochte der 22jährige St. Galler seinen Vorsprung auszubauen. Am Schluss holte sich Lillo mit einem Vorsprung von 32 Sekunden vor Nicolas Halter einen klaren Sieg. Der als Dritter ins Ziel kommende Gilles Mottiez (Collonges VS) lag schon fast zwei Minuten hinter dem überlegenen Sieger zurück. «In der Endphase konnte ich noch etwas Tempo rausnehmen. Ich hatte meinen Sieg schon früh auf sicher. Dies auch deshalb, weil mir die Strecke von Schneisingen sehr behagt», freute sich Lillo über seinen Erfolg.
Lillo hatte vor vier Jahren in Schneisingen auf der nahezu identischen Strecke schon das Rennen der Amateure und Junioren gewonnen und war vor Jahresfrist hinter den diesmal abwesenden Schweizermeister Timon Rüegg und dem Italiener Gioele Bertolini den dritten Platz belegt. Als bester Ausländer kam der Belgier Thomas Verheyen (Belgien) auf den vierten Rang. Als Verheyen in der Schlussrunde drauf und dran war, noch zu Mottiez aufzuschliessen, stürzte er bei der Festhalle in einer der tiefen Rillen, die sich im Verlaufe des Renntages gebildet hatte. «Mit dem Kaffee trinken in der Festhütte hätte der Belgier noch bis zum Rennende warten können», wurde über den Sturz des Belgiers direkt in die Festhütte gewitzelt.
Brandau bei den Frauen ungefährdet
Dario Lillo konnte sich in Schneisingen ins Leadertrikot des «Swiss Cyclo Cross»-Cup einkleiden lassen. Während Lillo bei den Männer neuer Leader wurde, vermochte bei den Frauen die deutsche Meisterin Elisabeth Brandau das vor Wochenfrist in Steinmaur gewonnene Leadertrikot fast mühelos zu verteidigen. Die 39jährige Deutsche Meisterin setzte sich in der zweiten von sechs Runden von ihren Konkurrentinnen ab und holte sich am Schluss mit einem Vorsprung von etwas mehr als einer Minute einen klaren Sieg. Für die Deutsche ist der Gesamtsieg im Swiss Cyclocross Cup ein Saisonziel: «Deshalb fahre ich nächsten Sonntag auch in Mettmenstetten». Gut zogen sich die Schweizerinnen aus der Affäre: Léa Stern (Fribourg) und Lara Krähenmann (Meilen) kamen hinter der Siegerin auf die Ehrenplätze.
Resultate Swiss Cyclocross Cup #2, AlperoseQuer Schneisingen
Gesamtwertung Swiss Cyclocross Cup
Gesamtwertung Schüler:innen-Cup präsentiert by Jan Christen