Am kommenden Samstag und Sonntag, 7. und 8. Januar 2017, stehen die Schweizer Meisterschaften im Radquer auf der Pferderennbahn in Dielsdorf auf dem Programm. Die Ausgangslagen in allen Kategorien ist offener denn je. Da kaum ein klarer Favorit an der Startlinie stehen wird, ist grossartiger Crosssport garantiert.
Müsste man bei der Kategorie der Elite Herren von einem Favoriten sprechen, dann würde wohl am ehesten der Titelverteidiger Lars Forster in diese Rolle schlüpfen müssen. Forster gab am 26. Dezember nach vier monatiger Rennpause sein Comeback in Dagmersellen und siegte gleich auf Anhieb. Seine ausgezeichnete Verfassung bestätigte er am Berchtoldstag mit seinem zweiten Platz am Finale der EKZ CrossTour in Meilen.
Flache, verwinkelte und schnelle Strecke
Doch der Parcours auf der Pferderennbahn in Dielsdorf hat mit den beiden mit vielen Höhenmetern versehenen Strecken in Dagmersellen und Meilen kaum etwas gemeinsam. Dielsdorf ist so etwas wie die Formel-1-Strecke des Schweizer Radquersports – insbesondere bei den zu erwarteten gefrorenen Bodenverhältnisse. Und so kommt es, dass Titelverteidiger Forster zwar zu favorisieren ist, sich jedoch gleich mehr als einer Hand voll ernst zu nehmender Konkurrenten gegenübersieht. Angeführt von Simon Zahner, Marcel Wildhaber, den ehemaligen Schweizer Meistern Julien Taramarcaz und Lukas Flückiger, sowie Severin Sägesser und Nicola Rohrbach. Auch Matthias Stirnemann, Lukas Winterberg und Andri Frischknecht gehören zum erweiterten Favoritenkreis.
Nachfolgerin von Sina Frei gesucht
Bei den Elite Frauen ist ebenfalls grosse Spannung angesagt. Die Titelverteidigerin Sina Frei verzichtet verletzungsbedingt auf einen Start. So kommt es zum grossen Dreikampf zwischen der sechsfachen Meisterin Jasmin Egger-Achermann, der frisch gekürten Gesamtsiegerin der EKZ CrossTour, Nicole Koller, und der Jurassierin Lise-Marie Henzelin.
Erstmals zwei Tage
Das Crossquer Diesldorf organisiert zum ersten Mal in der Geschichte des Schweizer Radquersports eine zweitägige Landesmeisterschaft. Am Samstag stehen der Nachwuchs (U13/U15 und Kids-Cross), die Masterkategorien und die Hobbyfahrer (Jekami) auf dem Programm. Während bei den Masters offizielle Titel vergeben werden, geht es bei den U13/U15 um den Schlusslauf der Schweizer Schülermeisterschaft.
Perfekte Anlage und Infrastruktur fürs Publikum
Am Sonntag gibt es dann gleich sieben Titel zu gewinnen. Die U17, U19, U23 (nur Herren) und Elitekategorien streiten sich ab 9:30 Uhr um die Medaillen. Für das Publikum bietet die Strecke mit der grossen Tribüne eine tolle Übersicht und um sich während den einzelnen Rennen aufzuwärmen und zu stärken, gibt es eine geheizte Festwirtschaft.
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Text: Christian Rocha
Photos: EKZ CrossTour (Steffen Müssiggang & Elisa Haumesser)