Mourey: «Härte und Unerbittlichkeit bringen Erfolg»

Francis Mourey ist nicht nur der französische Rekordmeister mit insgesamt neun nationalen Meistertiteln. Mourey wartet auch in Baden mit einer unglaublichen Serie auf: Der 35-Jährige stand bei allen fünf Austragungen am Start und dabei alle fünf Mal auf dem Podest. Wenige Tage vor dem Rennen auf der Baldegg spricht Mourey über seine Liebe zu Baden, die Vorzüge der EKZ CrossTour und seine grosse Motivation, auch mit bald 36 Jahren noch zur Weltspitze zu gehören.

Francis Mourey, seit der Premiere vom Süpercross Baden 2011 bildet das Rennen auf der Baldegg jeweils dein Saisonstart. Mit welchen Erinnerungen kehrst du am Sonntag nach Baden zurück?
Francis Mourey: Ich hatte immer viel Freude in Baden. Es ist ein super Rennen, die Organisation und das Publikum sind sehr sympathisch und eine Strecke, die mir liegt.

Fünf Mal am Start in Baden und fünf Mal auf dem Podest. Mit dabei zwei Siege 2012 und 2014. Das ist eine sehr beeindruckende Serie. Wieso passt Baden und Mourey so gut zusammen?
Der Kurs in Baden ist so einer, wie wir sie früher mehr kannten. Die Physis spielt eine sehr grosse Rolle und das gefällt mir.

Im letzten Jahr hast du das Finale der EKZ CrossTour in Meilen gewonnen und damit den Gesamtsieg der ganzen Serie geholt. Auch dieses Jahr wirst du bei den meisten Rennen im Start sein. Weshalb sind die CrossTour-Rennen ein wichtiger Bestandteil deiner Saisonplanung?
Die EKZ CrossTour bietet uns Rennfahrern sehr schöne Rennen. Sie sind ausgezeichnet besetzt und ich mag die Strecken und die Organisation. Ich bin stolz, dass ich im vergangenen Jahr das Gesamtklassement gewinnen und konnte.

Du bist nicht nur seit mehr als einem Jahrzehnt der beste Crossfahrer Frankreichs, sondern einer der besten der Welt. Was ist dein Schlüssel zum Erfolg über eine so lange Zeitspanne?
Die Härte und die Unerbittlichkeit, mit der ich seit Jahren arbeite, bringen mir den Erfolg. Ich arbeite auch heute noch mit viel Freude und Motivation um meine Ziele zu erreichen und erfolgreich sein zu können.

Du warst während deiner ganzen Profikarriere beim Team « Francaise des Jeux » angestellt. Im letzten Herbst, als du nach einer Verletzung eine schwierige Zeit durchgemacht hast, teilte man dir mit, dass das Team die Zukunft ohne dich plant. Ein Schock für dich?
Das ist ein Teil meiner Karriere, der abgeschlossen ist. Ich verbrachte zwölf wunderbare Jahre bei « FdJ » und ich bin sehr dankbar dafür, dass ich diese Zeit in diesem Team sein durfte.

Im Dezember wirst du 36 Jahre alt. Gleichzeitig werden die jungen Franzosen wie Clément Venturini oder auch Clément Russo immer stärker. Wie sieht deine weitere Karriereplanung aus? Sehen wir dich auch 2017 an der EKZ CrossTour in Baden?
Im Moment konzentriere ich mich voll und ganz auf die bevorstehende Crosssaison. Was danach kommt, ist noch offen.

Welches sind deine Saisonziele?
Ich will Spass haben und Rennen gewinnen.

Gilt in Baden das gleiche Motto?
Klar! Ich komme nach Baden um ein sechstes Mal in Serie auf dem Podest zu stehen. Aber das wird nicht einfach, denn wie immer präsentiert Baden ein sehr starkes Teilnehmerfeld und rund zehn Fahrer können aufs Treppchen fahren.

Photo: EKZ CrossTour/Steffen Müssiggang

 


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