Am Sonntag, 12. Januar, finden zum ersten Mal die Schweizer Meisterschaften im Radquer auf der Badener Baldegg statt. Auf die Sportlerinnen und Sportler sowie für die Zuschauerinnen und Zuschauer wartet viel Neues. Die mit Spannung erwartete Premiere bringt zudem viel sportliches Prestige mit sich.
Text: Christian Rocha – Photo: Steffen Müssiggang (Archiv SM 2017 Dielsdorf)
Seit 2011 wird jeweils die Radquersaison auf der Badener Baldegg eröffnet. Doch im vergangenen September war für einmal keine Rennaction rund ums Restaurant Baldegg angesagt. Statt wie bisher den Saisonauftakt im Rahmen der EKZ CrossTour zu organisieren, entschieden sich die Veranstalter erstmals die Landesmeisterschaften auszutragen. Diese finden traditionsgemäss am zweiten Sonntag im Januar statt und schliessen somit die heimische Radquersaison ab. Grund für diesen Datumswechsel: im Jahr 2020 feiert der Verein Süpercycling Baden das zehnjährige Bestehen des Badener Radquerrennens EKZ CrossTour. Dieses Jubiläum wird nun gleich doppelt gefeiert. Denn am Sonntag, 13. September 2020, wird mit der zehnten Austragung wieder wie gehabt in die Saison gestartet.
Heim-WM bringt zusätzliche Brisanz
Der Schweizer Meisterschaft 2020 enthält besonders viel Brisanz, denn nur drei Wochen später finden die Weltmeisterschaften nach über zwanzig Jahren erstmals wieder in der Schweiz statt. So geht es in den verschiedenen Kategorien nicht nur um die Goldmedaille und das äusserst begehrte Meistertrikot, sondern auch noch um die Qualifikation für die WM in Dübendorf.
Die Schweizer Meisterschaften, welche weiterhin zur Vereinigung „Aargau Top Sport“, den grössten jährlich stattfindenden Aargauer Sportevents, gehören, bringen auch einige Änderungen auf die Baldegg. Obwohl die Strecke grösstenteils identisch mit derjenigen aus den Septemberausgaben bleiben wird, stellt sich die Frage: Wie verändert sich die Renncharakteristik auf Grund der meteorologischen Verhältnisse? Nicht nur ein trockenes, schnelles oder ein matschig rutschiges Rennen, wie üblich, ist möglich. Nun gibt es auch die Möglichkeit von gefrorenem oder gar schneebedeckten Untergrund.
Angepasstes Verkehrskonzept – Zuschaueranreise nur mit öV möglich
Der Datumswechsel bedeutet auch im Bereich Anreise und Verkehr einige Änderungen und Anpassungen. Da ein Parkieren auf den Feldern nahe der Rennstrecke nicht möglich ist, werden die ohnehin schon knappen Parkmöglichkeiten noch geringer. In Zusammenarbeit mit der Stadtpolizei und dem öV-Partner RVBW wurde ein neues Verkehrskonzept erstellt. Die Zufahrt zur Baldegg ist nur den angemeldeten Athletinnen und Athleten gestattet. Für die Zuschauerinnen und Zuschauer steht ein Shuttleservice ab der Autobahnausfahrt Baden-West (Parkplatz ABB Segelhof) zur Verfügung. Anreisende aus der Stadt Baden werden gebeten mit öV anzureisen, bzw. das Auto in einem der verschiedenen Parkhäuser rund um den Bahnhof Baden zu parkieren und mit dem RVBW-Linienbus Nummer 5 ab Bahnhof Baden anzureisen.
Winterliches Gastroangebot und geheiztes Festzelt
Statt Pasta, Eistee & Glacé stehen am 12. Januar Gerstensuppe, Raclette, Glühwein und Punsch auf der Menükarte. Damit trotz kalter Witterung auch die Schweizer Meisterschaften zum gesellschaftlichen Treffpunkt für Gross und Klein werden, wird das grosse Festzelt geheizt. Der Renntag beginnt bereits um 8:45 mit dem Rennen der Hobbykategorie „Cross für alle“, bei welchem jedoch kein Meistertitel vergeben wird. Nach den Masters-, U17- und U19-Kategorien folgen nach einer Mittagspause die Entscheidungen bei den U23 Männer, Frauen Elite, U23 und U19 sowie den Elite Männer.