Kuhn triumphiert zum Saisonauftakt in Illnau  

Kevin Kuhn gewinnt den Radquer-Saisonstart in Illnau. Im UCI C2-Rennen setzte sich der Gibswiler gegen die internationale Konkurrenz durch. Das Elite-Rennen der Frauen gewinnt, wie schon im Vorjahr, die Französin Hélène Clauzel. In der Luft begeisterte das PC-7 Team die Zuschauer.

 Text: Orgetorix Kuhn ¦ Photos: Radcross Illnau

Die zehnte Austragung des Radcross Illnau war ein voller Erfolg. „Die Jubiläums-Ausgabe ist gelungen.“ bilanziert OK-Präsident Beat Brüngger. Am Start standen gegen 300 Rennfahrerinnen und Rennfahrern so viele wie noch nie.

Solo-Sieg von Kevin Kuhn

Das Hauptrennen gewann der Lokalmatador Kevin Kuhn (Gibswil/ZH). Im gut besetzten internationalen Elite-Feld konnte der Schweizer Meister seine Konkurrenten um eine halbe Minute und mehr distanzieren. Nach einem Drittel der Distanz trat der 24-Jährige an und konnte eine Lücke zu seinen Konkurrenten reissen. «Als ich attackierte, war ich am Limit oder sogar etwas darüber.» erzählt Kuhn. Es war der Grundstein für seinen zweiten Sieg am Radcross Illnau. Kevin Kuhn konnte die Zieleinfahrt nach rund einer Stunde, dank des komfortablen Vorsprungs von 29 Sekunden, geniessen. Herausfordernd für die Rennfahrer waren das herbstliche Wetter und die vereinzelten Regentropfen. «Die Reifenwahl war schwierig heute.» sagt Kuhn nach dem Rennen.

Treudler überrascht und Clauzel gewinnt wie schon 2021

Hinter Kevin Kuhn auf dem 2. Rang klassierte sich David Menut (Fra). Eher überraschend den Sprung aufs Podest schaffte Finn Treudler (Wiesendangen/ZH). Der 19-jährig konnte sich mit einem starken Finale den dritten Rang sichern. Das UCI C2-Rennen der Frauen domminierten die Fahrerinnen aus den Nachbarländern. Wie schon im letzten gewann Hélène Clauzel. Die Französin siegte vor den beiden Italienerinnen Sara Casasola und Rebecca Gariboldi.

Flugshow PC-7 Team

Höhepunkt des Jubiläums-Rennens war die Flugshow des PC-7 Teams der Schweizer Luftwaffe am Himmel über Illnau. Die Piloten steuerten die Pilatus-Flugzeuge präzise in verschiedenen Formationen über die staunenden Zuschauerinnen auf dem Radquergelände. Nach der rund 20-minütigen Vorführung in der Luft besuchten die Piloten das Radcross Illnau auch am Boden. Ganz zur Freude von OK-Chef Beat Brüngger: «Toll, dass wir den Zuschauern zeigen konnten, wer hinter dieser faszinierenden Show steckt und die PC-7 Flugzeuge steuert.»

Nachwuchs und Cross für Alle

Im ersten Rennen des Tages duellierten sich die nicht lizenzierten Rennfahrer im Cross für Alle. Gewonnen hat das Rennen Roland Schätti aus Horgen/ZH. Die allerkleinsten Pfüderis (Jahrgänge 2017-2021) und die velobegeisterten Kids (Jahrgänge 2008–2016) absolvierten eine verkürzte Strecke. Sie begeisterten das Publikum genauso wie die Profis und die Nachwuchsfahrerinnen.

«Grossartige Atmosphäre»

Die Jubiläums-Ausgabe lockte trotz des wechselhaften Wetters zahlreiche Zuschauerinnen und Zuschauer ans Radcross. Unter den schätzungsweise 2500 Zuschauern war auch Regierungsrat Mario Fehr. Fehr, selbst begeisterter Velofahrer, sagt: «Es herrscht eine grossartige Atmosphäre hier in Illnau. Es ist sensationell, was das OK leistet.» Ebenfalls an der Rennstrecke war der höchste Schweizer Sportler, Jürg Stahl, Präsident von Swiss Olympic: «Lokal verankerte Rennen wie dieses sind das Fundament für die Olympia-Medaillen, über welche die ganze Schweiz jubelt.»

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