Ein Schweizer Sieg in Steinmaur?

Das Querfeldein-Rennen von Steinmaur hat Tradition. Am Sonntag, den 28. Oktober wird es zum 57. Male ausgetragen. Das Rennen von Steinmaur ist damit das älteste der regelmässig in der Schweiz durchgeführten Querfeldein-Rennen.

Von August Widmer

Vieles hat sich in den fünf Jahrzehnten, seit das Querfeldeinrennen von Steinmaur erstmals im Jahre 1964 durchgeführt wurde, geändert. So sind aus den Quers «Crossrennen» geworden und erstmals steht an der Spitze des Organisationskomitees für das Rennen von Steinmaur nicht mehr Albert «Caduff» Schärer, sondern mit Andrea Bickel eine Frau. Aber etwas ist gleichgeblieben: Das Rennen von Steinmaur bleibt der Klassiker unter den Schweizer Cross-Rennen. Nachdem Steinmaur im Januar Schauplatz der Schweizer Meisterschaften war, kommt es am Sonntag zu einer weiteren Auflage dieses Traditionsanlasses. Zu einer Neuauflage, bei der die Lokalmatadoren die Hauptrolle spielen könnten. Mit Timon Rüegg, Mauro Schmid und Lukas Müller gehen in der Hauptkategorie, die um 14.45 Uhr startet, gleich drei Lokalmatadoren mit der Chance auf einen Spitzenplatz ins Rennen.

Zahner, Wildhaber, Sägesser oder doch ein Ausländer?

Es werden vor allem die Schweizer Simon Zahner, Marcel Wildhaber, der in Steinmaur bereits vielmal siegreich war, und Severin Sägesser sein, die die Einheimischen jagen und einen Sieg der Lokalmatadoren verhindern wollen. Fahrer aus Belgien, Tschechien, Deutschland und Italien geben dem Rennen nicht nur einen internationalen Anstrich, sondern könnten plötzlich zu den Spielverderbern der Einheimischen werden und auf dem Siegerpodest stehen.

Noemi Rüegg hofft auf einen Exploit

Für Spannung ist nicht nur in der Hauptkategorie, sondern auch im Rennen der Frauen gesorgt. Zu diesem Rennen wird um 13.10 Uhr gestartet. Mit Noemi Rüegg, der dreifachen Junioren-Schweizer Meisterin auf der Strasse, im Zeitfahren und im Querfeldein, wird auch hier eine Fahrerin des VC Steinmaur ganz vorne erwartet. Hier dürfte die internationale Konkurrenz allerdings noch stärker sein als bei den Männern. Mit der Deutschen Elisabeth Brandau und der Französin Marlene Petitgirard sind zwei Fahrerinnen am Start, die viel Erfahrung mitbringen und den Sieg gerne an ihre Fahnen heften möchten.

Das 57. Radquer von Steinmaur bietet einmal mehr für alle Freunde des Cross-Sportes etwas. Los geht es am 28. Oktober bereits um 10 Uhr mit der «Fun-Kategorie», also den «Jedermännern». Natürlich dürfen hier auch die Frauen mitmachen. Um 11 Uhr gehen die Junioren, Amateure und Masters auf die Strecke. Um 12 Uhr geht der Nachwuchs der Schüler der Kategorien U13 und U15 ins Rennen. Die Strecke des Querfeldeinrennens von Steinmaur befindet sich auch diesmal auf der Egg. Rund ums Schützenhaus wird das Rennen auf einem Rundkurs ausgetragen, bei dem es aufgrund der Wettervorhersagen zum ersten echten Schlammrennen der Saison kommen könnte.

Photos: Steffen Müssiggang, SM Steinmaur 2018

 


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