Beim internationalen Radquer von Sion misslangen die Revanchen. Denn nur 24 Stunden nach ihren Siegen in Nyon schwangen Jasmin Egger-Achermann und der französische Meister Clément Venturini erneut oben aus. Mit Noemi Rüegg als Dritte und Marcel Wildhaber und Simon Zahner auf dem Plätzen zwei und drei fuhren drei weiteren Schweizer aufs Podium.
Text: Christian Rocha ¦ Photo: Archiv EKZ CrossTour/Steffen Müssiggang
Noch vor dem Doppelweekend in der Romandie zeigte sich der 24-jährige Venturini zurückhaltend. Ohne spezifisches Crosstraining sah sich der Fahrer vom Team Cofidis nicht als Favorit. Doch Venturini bewies seine grosse Klasse gleich zweimal an einem Weekend. Auch am Sonntag beim Rennen rund um das Sittener Kasernenareal verwies er die versammelte Schweizer Elite in die Schranken. Nachdem Venturini im letzten Jahr bereits die EKZ CrossTour in Aigle für sich entschieden hatte, kann er nun alle drei internationalen Radquers in der Romandie in sein Palmares aufnehmen.
Wildhaber entscheidet Zweikampf mit Zahner für sich
Hinter dem erneut sehr souverän auftretenden Venturini wiederholte Marcel Wildhaber seinen zweiten Platz von Nyon. Er verwies im Schlussspurt, 15 Sekunden hinter dem Sieger Venturini, Simon Zahner auf den dritten Podestplatz. Erneut undankbarer Vierter wurde Lars Forster, der Schweizer Meister aus dem Jahr 2016.
Egger-Achermann erneut unantastbar
Durch die Schweizer Meisterin Jasmin Egger-Achermann kam es auch bei den Frauen zu einem Doppelschlag. Wie schon 24 Stunden zuvor in Nyon setzte sich die siebenfache Landesmeisterin schon früh im Rennen ab und gewann schliesslich überlegen mit 51 Sekunden Vorsprung vor der Belgierin Suzanne Verhoeven. Die jungen Zürcher Unterländerin Noemi Rüegg betrat als Dritte erstmals das Podium bei einem internationalen Radquerrennen.
Bei der U19/A/M-Kategorie gewann der Walliser Gilles Mottiez. Es war sein erster Sieg in einem nationalen Radquer – dies vor seinem Heimpublikum.